December 23, 2012

Türchen #23 - Craving the sea, that honest place

Bon soir :3


23. - Ein Lied, das in dem Jahr auf irgendeine Weise eine ganz persönliche Bedeutung für dich bekommen hat

 

Purified von Of Mice & Men. Ich hab am Anfang der Aktion bei vielen Lieder nicht genau gewusst, was ich posten soll - doch das Türchen war von dem Tag an, an dem ich die Türchen zusammengeschrieben hab, klar.

All night, I dream of water
That can wash the weight of the world
From my shoulders

Ich hab das Lied laut meinem Computer seit Anfang August auf meinem iPod. Das war gerade die Phase, in der ich OM&M kennenlernte - und mir ehrlich gestanden noch nicht ganz sicher war, ob ich die Musik jetzt mag oder doch nur bei ein paar Liedern bleiben werde.
Irgendwann im Oktober oder November fingen dann die stressigen Zeiten an. Schule, Tests, Musikschule, zu viel im Kopf und irgendwann Anfang/Mitte November wollte ich einfach nur mehr weg. Jeder kleinste blöde Spruch war irgendwie zu viel, ich hab alles zu persönlich genommen, war dauernd körperlich absolut fertig und müde und keine Ahnung. Ein kleines Tief eben, in dem alles wie der Weltuntergang erscheint und im Endeffekt komplett banal und blödsinnig ist. In der Zeit hab ich irgendwann angefangen, einfach das Lied zu hören. Keine Ahnung, ob es einen genauen Auslöser gab, aber irgendwie kam ich davon einfach nicht weg.

No escape, no escape,
Please pray this is just a dream.
Fight fire with fire,
This is coming clean, coming clean.

Es gab exakt zwei Zeilen, die sich irgendwie in meinem Hirn festgebrannt haben und mir immer wieder einen satten Arschtritt gegeben haben, damit ich mich aufraffe, wenigstens irgendwas zu tun. Zwischendurch hab ich die Textstellen auch einfach wo hingeschrieben - meinen Tisch in der Schule, der Schreibtisch zuhause, mein Handgelenk - um sie einfach zwischendurch lesen zu können, wenn ich grade etwas Unterstützendes brauchte. Die eigentlich am meisten irgendwo verewigte davon ist wahrscheinlich "Soothe my mind, with everything honest, yeah give me my solace", aber die mit dem wichtigsten Hintergrund ist die zweite.

These are the words of my holiday
Craving the sea, that honest place.

Zur Erklärung: wenn's mir schlecht geht oder ich mir einbilde, überfordert zu sein, will ich weg. Einfach Sachen packen und abhauen - am liebsten ans Meer. Diese Art von Fernweh (familienintern auch 'Meerweh' genannt) ist eindeutig eine der Eigenschaften, die ich von meiner Mutter habe, btw.
Der liebste Tagtraum in solchen Zeiten ist deshalb immer recht simpel: schnell ein paar Klamotten in eine Tasche stopfen, iPod aufladen, Notizbücher und Schreibzeug einpacken. Das Handy bleibt zuhause und ich fahr mit dem nächsten Italienbus nach Süden in irgendeinen klassischen Klischee-Badeort wie Jesolo oder Grado oder Lignano, der im Sommer voller Touris und im Winter so ausgestorben ist, dass nicht mal die Einheimischen dortbleiben. Ich finde das Meer im Frühling, Herbst und Winter generell immer schöner als im Sommer, und da kann man sagen, was man will. Keine Ahnung, warum für mich eine etwas monströse Wasserpfütze außerdem sowas Beruhigendes hat - aber craving the sea, that honest place ist eindeutig die Zeile, die für mich persönlich einfach nachvollziehbar ist.

I wanna be stronger than oceans
I wanna lift mountains high
Bring back glory to your name,
I wanna move faster than time


Oder, sagen wir's einfach mal allgemein: ich liebe den Song, weil er wenn's mir gut geht einfach nur so perfekt ist und mir wenn's mir schlecht geht aus der Seele spricht.
 
Love,
Lina

1 comment:

  1. jaja OM&M. <3
    die Jungs schaffens halt.
    Ich fand deine persönliche Eingebung zum Song auch total schön. Das hat einfach was persönliches, und nicht so einfach ach ich find das Lied toll und das wars auch. Da merkt man erstmal wie viel Menschen einem ein Song bedeuten kann und was man damit verbindet.

    und zu der Sache mit dem Kino, joa glaube da hab ich mal Glück gehabt.

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